In den Jahren 2009 und 2010 entstand Cafetín del Sur. In dieser Tango-Collage werden die Zuschauer mit auf eine kleine Reise nach Buenos Aires in den Stadtteil Barracas mitgenommen. Dort gibt es ein altes Cafetín. Der deutschsprachiger Kellner zitiert aus einem alten Heft seines eingewanderten Großvaters Tangotexte. Musiker, Sänger und Tänzer, die das Cafetín regelmäßig besuchen, begleiten ihn dabei.
Im Grunde fand und finde ich es schade, dass all denen, die den Tango lieben, aber kein Spanisch sprechen, häufig die Inhalte, die Themen und Hintergründe des Tangos verborgen bleiben. Und CAFETÍN DEL SUR soll neugierig auf diese Texte machen. Am Anfang gab es die Idee einer reinen Rezitation. Aber das erschien mir dann doch etwas zu spröde. Im CAFETÌN sollen nun alle Elemente des Tangos gleichberechtigt zur Geltung kommen sollen: Der Tanz, die Musik und der Text. Alle Mitwirkenden - Tänzer, Sänger, Musiker, Schauspieler, Bühnenbildner, Puppenspieler - interpretieren die Tangos mit ihren Mitteln. So entsteht ein "Tangobild", eine Collage.
Im April 2010 fand die Premiere in der ufaFabrik in Berlin statt. Seitdem gab es eine Reihe von Aufführungen des Cafetín del Sur - unter anderem im Rahmen des Festivals TANGONALE.
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